Vignettierung beschreibt eine Abschattung oder Abdunkelung an den Bildrändern, die im Vergleich zur Bildmitte weniger hell erscheinen. Sie kann als unerwünschter Objektivfehler auftreten – oder bewusst als gestalterisches Stilmittel eingesetzt werden, um den Blick auf das Motiv zu lenken.


Ursachen für Vignettierung:

📸 Optische Konstruktion: Besonders bei lichtstarken Weitwinkelobjektiven oder bei offener Blende
📸 Filter oder Streulichtblenden: Wenn sie nicht exakt passen, verdecken sie die Ränder
📸 Sensorgröße & Bildkreis: Objektiv deckt nicht den gesamten Sensor optimal aus
📸 Mechanische Vignettierung: Durch aufgesetzte Zubehörteile oder Objektivkonverter


Arten von Vignettierung:

  1. Natürliche Vignettierung: Durch optische Eigenschaften – meist bei offener Blende sichtbar
  2. Mechanische Vignettierung: Durch Zubehör verursacht
  3. Künstliche Vignettierung: Als Stilmittel bewusst in der Bildbearbeitung eingesetzt

Vorteile einer bewusst eingesetzten Vignette:

Blickführung aufs Motiv
Stimmungsvolle Bildwirkung
Rahmung ohne Rahmen
Sanfter Übergang zu den Rändern


Korrektur von unerwünschter Vignettierung:

  • In Lightroom, Photoshop, Capture One & Co.
  • Automatische Korrektur über Objektivprofile
  • Manuelle Anpassung per Regler oder Maskierung

Praxis-Tipp:

Bei Portraits kann eine leichte Vignette die Bildwirkung positiv unterstützen. In der Architektur- oder Produktfotografie solltest du sie jedoch eher vermeiden oder gezielt korrigieren.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Lerne mehr über die Fotografie!
Starte jetzt!

>