Symmetrie bezeichnet in der Fotografie eine kompositorische Anordnung, bei der Bildinhalte spiegelbildlich oder gleichmäßig aufgeteilt sind. Sie erzeugt ein Gefühl von Balance, Ruhe und Perfektion – und zieht das Auge des Betrachters ganz automatisch in das Bild hinein.
Arten von Symmetrie in der Fotografie:
📐 Spiegelsymmetrie: Eine Bildhälfte ist die exakte Spiegelung der anderen (z. B. Spiegelungen in Wasserflächen)
📐 Achsensymmetrie: Motive sind entlang einer vertikalen oder horizontalen Achse symmetrisch aufgebaut
📐 Rotationssymmetrie: Ein Motiv wirkt aus verschiedenen Blickwinkeln gleich (z. B. Blumen, Kreisformen)
📐 Muster / Rhythmus: Wiederholungen von Formen oder Linien erzeugen eine visuelle Symmetrie
Warum wirkt Symmetrie so stark?
✅ Sie vermittelt Ruhe, Klarheit und Struktur
✅ Sie erzeugt ästhetische Spannung, besonders wenn sie bewusst durchbrochen wird
✅ Symmetrie kann den Blick lenken und das Hauptmotiv stärker hervorheben
✅ Ideal für Architektur, Natur, abstrakte Kompositionen, Spiegelungen
Symmetrie gezielt einsetzen:
📸 Kamera exakt ausrichten – z. B. bei Frontansichten von Gebäuden
📸 Mittige Bildkomposition – in der Regel ein Bruch mit der Drittelregel, aber sehr wirkungsvoll
📸 Spiegelungen nutzen – Wasser, Glas, polierte Oberflächen
📸 Nachbearbeitung: Ggf. leichte Korrektur der Ausrichtung für perfekte Balance
Praxis-Tipp:
Symmetrie funktioniert am besten, wenn sie präzise umgesetzt wird. Schon kleinste Abweichungen können die Wirkung stören – achte auf exakte Ausrichtung und saubere Linienführung.