Die Spotmessung ist ein Belichtungsmessmodus, bei dem die Kamera das Licht nur in einem sehr kleinen Bereich des Bildes misst – typischerweise 1–5 % der Bildfläche, meist rund um den gewählten Fokuspunkt. Damit ist sie die präziseste Methode zur Belichtungsmessung, eignet sich aber nur, wenn du genau weißt, welcher Bildbereich korrekt belichtet sein soll.
Wie funktioniert die Spotmessung?
🎯 Nur ein kleiner Punkt im Bild (z. B. ein Gesicht, Auge, Objekt) wird zur Belichtungsberechnung herangezogen
📷 Ideal, wenn starke Helligkeitsunterschiede im Bild vorhanden sind
💡 Häufig gekoppelt an den Autofokuspunkt oder zentral fixiert
Vorteile der Spotmessung:
✅ Maximale Kontrolle über die Belichtung
✅ Perfekt für kontrastreiche Szenen (z. B. Person im Gegenlicht)
✅ Unverzichtbar bei Theater-, Konzert-, Portrait- oder Studiofotografie
✅ Ermöglicht zielgerichtete Belichtungskorrektur
Wann ist die Spotmessung sinnvoll?
📍 Wenn das Hauptmotiv heller oder dunkler als der Rest des Bildes ist
👤 Portraits im Gegenlicht – z. B. das Gesicht korrekt belichten
🌒 Nachtaufnahmen oder Szenen mit hohem Dynamikumfang
💡 In Kombination mit manueller Belichtung oder AE-Lock (Belichtungsspeicherung)
Worauf solltest du achten?
❗ Der Rest des Bildes wird nicht berücksichtigt – kann zu Über- oder Unterbelichtung führen
❗ Nur für gezielte Belichtungsmessung geeignet, nicht für Schnappschüsse
❗ Training erforderlich, um Spotmessung effektiv einzusetzen
Praxis-Tipp:
Messe den Spot auf ein neutrales Grau oder eine Hautfläche, speichere die Belichtung mit AE-Lock, und komponiere dann das Bild neu. Alternativ nutze ein 18%-Grau-Kärtchen für maximale Genauigkeit.