Seitenlicht entsteht, wenn das Licht seitlich auf das Motiv trifft, also in einem Winkel von etwa 90 Grad zur Blickrichtung der Kamera. Es sorgt für eine ausgewogene Mischung aus Licht und Schatten, betont die Struktur und Tiefe eines Motivs und verleiht dem Bild eine plastische, dreidimensionale Wirkung.
Eigenschaften von Seitenlicht:
💡 Modellierende Wirkung: Formen und Konturen treten deutlich hervor
💡 Starke Bildwirkung: Kontrast zwischen Licht- und Schattenseite erzeugt Spannung
💡 Ideal für Portrait, Stillleben, Architektur, Landschaften
💡 Natürlich oder künstlich: Sonne am späten Nachmittag oder Blitz/Softbox seitlich positioniert
Vorteile von Seitenlicht:
✅ Strukturen werden sichtbar, z. B. Haut, Stoffe, Oberflächen
✅ Plastizität & Tiefe – Bild wirkt weniger flach
✅ Gute Lichtkontrolle, da Schatten gut steuerbar sind
✅ Ideal für schwarzweiß oder kontrastreiche Bildlooks
Praxis-Tipps für Seitenlicht:
📸 Achte auf den Schattenwurf – er sollte das Motiv unterstützen, nicht stören
📸 Bei Portraits wirkt Seitenlicht charaktervoll, kann aber auch zu hart sein – ggf. mit Reflektor oder Aufheller arbeiten
📸 In der Landschaftsfotografie ergibt Seitenlicht plastische Strukturen, z. B. bei Hügeln oder Felsen
Gestaltungsmöglichkeiten:
- Low-Key Look: Durch Betonung der Schattenseite
- Rembrandt-Licht: Klassisches Portraitlicht mit Lichtdreieck unter dem Auge
- Dramatische Wirkung: Bei hartem Licht oder starken Kontrasten