Die Schärfentiefe (engl. Depth of Field) beschreibt den Bereich im Bild, der vor und hinter dem gewählten Fokuspunkt scharf erscheint. Alles außerhalb dieses Bereichs wirkt mehr oder weniger unscharf – je nach gewählter Blende, Brennweite, Fokusdistanz und Sensorgröße.

Sie ist ein zentrales gestalterisches Mittel in der Fotografie – von klarer Freistellung bis zur durchgehenden Schärfe.


Was beeinflusst die Schärfentiefe?

Blendenöffnung (f-Wert):

  • Große Blendenöffnung (z. B. f/1.8) → geringe Schärfentiefe (freigestellter Look)
  • Kleine Blendenöffnung (z. B. f/11) → große Schärfentiefe (alles scharf)

Brennweite:

  • Längere Brennweiten (z. B. 85 mm) → geringere Schärfentiefe
  • Kürzere Brennweiten (z. B. 24 mm) → mehr Schärfentiefe

Abstand zum Motiv:

  • Je näher du am Motiv bist, desto geringer wird die Schärfentiefe

Sensorgröße:

  • Größerer Sensor = geringere Schärfentiefe bei gleicher Blende & Bildwirkung

Anwendungsbeispiele:

📸 Portraits: Geringe Schärfentiefe, um das Motiv vom Hintergrund zu lösen
📸 Landschaft: Große Schärfentiefe für durchgehende Bildschärfe
📸 Makrofotografie: Extrem geringe Schärfentiefe – oft Fokus-Stacking nötig
📸 Street & Reportage: Mittelgroße Schärfentiefe für Kontext & Fokus zugleich


Praxis-Tipp:

Nutze die Schärfentiefe gezielt, um den Blick des Betrachters zu lenken. Verwende Tools wie DOF-Rechner oder Apps (z. B. PhotoPills), um bei Planung & kreativer Umsetzung zu helfen.

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