Die Regel der Drittel ist eine der bekanntesten Kompositionsregeln in der Fotografie. Sie basiert auf der Idee, das Bild sowohl horizontal als auch vertikal in drei gleichgroße Bereiche zu unterteilen – es entstehen neun Felder und vier Schnittpunkte.
Diese imaginären Linien und Punkte helfen dir, dein Motiv bewusst zu platzieren – nicht zentriert, sondern leicht versetzt. Das führt zu mehr Spannung, Tiefe und Bilddynamik.
So funktioniert’s in der Praxis:
📸 Statt dein Motiv in die Mitte zu setzen, platzierst du es z. B. auf einem der Schnittpunkte oder entlang einer Linie.
– Bei Porträts liegt das Auge oft am oberen Drittelpunkt.
– In der Landschaftsfotografie wird der Horizont meist auf die obere oder untere Drittellinie gelegt.
– In der Street Photography lenken führende Linien entlang der Drittelraster den Blick ins Bild hinein.
Viele Kameras und Smartphone-Apps bieten dir eine Drittelraster-Funktion direkt im Display – nutze sie!
Warum ist die Regel der Drittel so beliebt?
✅ Ausgewogenheit: Bilder wirken oft natürlicher und weniger statisch.
✅ Blickführung: Das Auge wird intuitiv zu den wichtigen Stellen im Bild gelenkt.
✅ Kreativer Rahmen: Gerade Anfänger bekommen so ein einfaches Werkzeug für bessere Bildgestaltung.
Profi-Tipp:
Die Regel der Drittel ist kein Gesetz – sie ist eine Leitlinie. Wenn du sie kennst, kannst du sie bewusst brechen, um besondere Bildwirkungen zu erzielen.