Die Matrixmessung (auch Mehrfeldmessung oder bei Canon: Evaluative Metering) ist ein Belichtungsmessmodus, bei dem die Kamera das Bild in mehrere Zonen unterteilt und daraus eine durchschnittliche, aber motivabhängig gewichtete Belichtung berechnet. Dabei fließen Helligkeit, Farben, Kontraste, Fokuspunkt und teilweise sogar Gesichts- oder Motivinformationen in die Analyse mit ein.
Wie funktioniert die Matrixmessung?
🔲 Das Bild wird in mehrere Felder (oft über 1000) unterteilt
🧠 Die Kamera analysiert Helligkeit, Kontrast, Farbverteilung und Position des Fokuspunktes
🎯 Daraus wird eine ausgewogene Belichtung für das Gesamtbild errechnet
📸 Viele Kamerasysteme nutzen zusätzlich motivbasierte Algorithmen oder AI-Erkennung
Vorteile der Matrixmessung:
✅ Sehr zuverlässig in vielen Situationen
✅ Gute Belichtungen bei gemischten Lichtverhältnissen
✅ Ideal für Schnappschüsse, Reportage, Landschaft, Alltag
✅ Spart Zeit – automatische, intelligente Berechnung
Wann Matrixmessung ideal ist:
🌄 Landschaften mit hohem Dynamikumfang
👨👩👧👦 Alltags- und Familienfotos
📷 Straßenfotografie, Reportage, Reisen
📸 Wenn du schnell arbeiten möchtest, ohne manuelle Belichtungskorrektur
Grenzen der Matrixmessung:
❗ Kann bei starkem Gegenlicht oder dominanten hellen/dunklen Bildbereichen falsch liegen
❗ Weniger geeignet bei gezieltem Low-Key-/High-Key-Look
❗ In kritischen Situationen ist die Spot- oder mittenbetonte Messung präziser
Praxis-Tipp:
Nutze die Matrixmessung als Standardmodus, aber achte auf das Histogramm oder nutze bei schwierigen Lichtverhältnissen Belichtungskorrektur (+/- EV). Für gezielte Lichtführung kann die manuelle Belichtung oder Spotmessung besser geeignet sein.