Die Infrarot-Fotografie (IR-Fotografie) ist eine spezielle Technik, bei der nicht das sichtbare Licht, sondern das nahe Infrarotlicht (ca. 700–1000 nm) aufgenommen wird. Damit entstehen mystisch wirkende Bilder mit hellen Blättern, dunklem Himmel und ungewöhnlichen Kontrasten – oft in einer fast surrealen Schwarzweiß- oder Farbgebung.


Was macht Infrarot-Bilder besonders?

🌿 Pflanzen reflektieren IR-Licht stark → Blätter erscheinen weiß
🌌 Himmel & Wasser absorbieren IR-Licht → wirken tiefschwarz
👤 Haut wirkt weich & porenlos, ideal für experimentelle Portraits
🎨 Farb-IR (false color): mit Farbkanaltausch entsteht ein surreales Farbschema


Wie funktioniert Infrarot-Fotografie?

🔧 Mit IR-Filter:

  • Z. B. Hoya R72 oder ähnliche – blockieren sichtbares Licht, lassen IR durch
  • Lange Belichtungszeiten notwendig (oft mehrere Sekunden)
  • Stativ erforderlich

📸 Mit umgebauter Kamera:

  • Umbau des Sensors zur IR-Empfindlichkeit
  • Vorteil: Handheld möglich, präziser Fokus, kürzere Belichtungszeit
  • Keine Rückkehr zur normalen Fotografie mit dieser Kamera möglich

Wichtige Voraussetzungen & Tipps:

Manueller Fokus oft nötig, da IR-Licht anders fokussiert
RAW fotografieren für maximale Bearbeitungsmöglichkeiten
Kanaltausch in der Nachbearbeitung für Farb-IR-Looks
Geeignetes Objektiv wählen, um Hotspots (helle Flecken) zu vermeiden


Praxis-Tipp:

Beginne bei Sonnenschein mit einem IR-Filter und Stativ – am besten bei grüner Landschaft oder alten Bäumen. Die Nachbearbeitung ist ein kreativer Teil des Prozesses, der deine Bilder einzigartig macht.

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