Histogramm-Clipping beschreibt den Verlust von Bildinformationen in den Tiefen (Schatten) oder Lichtern (Highlights). Das passiert, wenn ein Bereich im Foto so stark unter- oder überbelichtet ist, dass dort keine Details mehr erkennbar sind. Im Histogramm siehst du Clipping daran, dass die Kurve an den linken oder rechten Rand stößt und dort „abschneidet“.


Was bedeutet Clipping im Detail?

  • Links (Schatten): Alles ist so dunkel, dass es zu reinem Schwarz ohne Zeichnung wird
  • Rechts (Lichter): Alles ist so hell, dass es zu reinem Weiß ohne Details wird
  • In der Praxis bedeutet das: Dort lassen sich keine Bilddetails mehr zurückholen – auch nicht in der Nachbearbeitung

Wie erkenne ich Clipping?

Histogramm beachten: Kurven, die am Rand „abbrechen“
Clipping-Warnung aktivieren: Viele Kameras & Programme zeigen überbelichtete (Blinklichter) oder unterbelichtete Bereiche farbig an
RAW-Bilder checken: In der Nachbearbeitung sieht man oft noch besser, was „gerettet“ werden kann


Was tun gegen Clipping?

  • Belichtung anpassen (z. B. Belichtungskorrektur verwenden)
  • Histogramm regelmäßig kontrollieren
  • Bei kontrastreichen Szenen: HDR-Technik oder Belichtungsreihe nutzen
  • In der Nachbearbeitung ggf. mit Tonwertkorrektur, Lichtern/Schatten-Regler optimieren

Praxis-Tipp:

Ein „perfektes Histogramm“ gibt es nicht – jedes Motiv ist anders. Achte darauf, dass wichtige Bildbereiche keine Clipping-Verluste zeigen – z. B. Hauttöne im Portrait oder Himmel in der Landschaft.

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