Die Gradationskurve, auch Curves genannt, ist eines der mächtigsten Werkzeuge in der Bildbearbeitung. Sie ermöglicht eine fein abgestufte Anpassung von Helligkeit und Kontrast, indem sie die Beziehung zwischen den Tonwerten eines Bildes (Schatten, Mitteltöne, Lichter) visuell steuert. Anders als bei einfachen Reglern erlaubt sie eine gezielte Steuerung einzelner Bildbereiche – und sogar die separaten Farbkanäle.


Wie funktioniert die Gradationskurve?

📈 Die Kurve zeigt eine Linie von links (Schatten) nach rechts (Lichter)
⚫ Du setzt Ankerpunkte auf der Linie und ziehst sie:

  • Nach oben → heller
  • Nach unten → dunkler

📌 Typische Form: S-Kurve für mehr Kontrast (Tiefen abdunkeln, Lichter aufhellen)
🎨 Möglichkeit, Rot-, Grün- und Blaukanal separat zu bearbeiten (für Color Grading)


Was lässt sich mit der Gradationskurve umsetzen?

Kontrastverstärkung oder -reduzierung
Feine Helligkeitsanpassungen, ohne das ganze Bild zu verändern
Farblooks gestalten – z. B. durch das Anheben der Tiefen für einen „matten Look“
Kreative Effekte wie Split Toning oder Vintage-Stile


Vorteile gegenüber anderen Werkzeugen:

Mehr Präzision als mit Belichtungs- oder Kontrastreglern
Nichtlinear steuerbar – ideale Kontrolle in jedem Tonwertbereich
Großer kreativer Spielraum, auch für fortgeschrittenes Color Grading


Praxis-Tipp:

Beginne mit einer leichten S-Kurve für natürlichen Kontrast. Willst du künstlerischer arbeiten, experimentiere mit einzelnen Farbkanälen – kleine Änderungen haben oft große Wirkung.

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