Der Goldene Schnitt ist ein Gestaltungsprinzip, das auf einem mathematischen Verhältnis basiert: etwa 1 : 1,618. Dieses Verhältnis wird seit der Antike als besonders ästhetisch und harmonisch empfunden – und findet sich in Kunst, Architektur, Natur und eben auch in der Fotografie.
Wie funktioniert der Goldene Schnitt in der Fotografie?
In der Fotografie nutzt man den Goldenen Schnitt, um Bildaufbau und Komposition bewusster zu gestalten. Anstelle das Hauptmotiv exakt in die Mitte zu setzen (was oft statisch wirkt), wird es bei dieser Methode etwas außerhalb der Mitte positioniert – dort, wo sich die Bildfläche gemäß dem Goldenen Schnitt teilt.
Dazu kannst du dir das Bild in neun Flächen unterteilt vorstellen – ähnlich der „Regel der Drittel“, aber mit leicht anderen Proportionen. Viele moderne Kameras oder Apps bieten Raster oder Hilfslinien, die sich an diesem Prinzip orientieren.
Warum ist der Goldene Schnitt wichtig?
✅ Natürlich & harmonisch: Bilder wirken für das menschliche Auge oft ausgewogener.
✅ Blickführung: Das Auge des Betrachters wird auf natürliche Weise zu wichtigen Bildelementen geleitet.
✅ Gestalterische Tiefe: Der Einsatz des Goldenen Schnitts zeigt ein bewusstes Verständnis von Komposition – besonders wichtig bei Landschaft, Portrait und Architektur.
Praxis-Tipp:
Platziere dein Hauptmotiv nicht exakt mittig, sondern etwas versetzt entlang der unsichtbaren Linien des Goldenen Schnitts – z. B. den Horizont in der Landschaftsfotografie oder das Auge bei einem Porträt.