Freihand-HDR bezeichnet die Technik, bei der mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen (Belichtungsreihe) aus der Hand aufgenommen und später zu einem HDR-Bild (High Dynamic Range) zusammengesetzt werden. Der Vorteil: Du bist flexibel, schnell und mobil unterwegs, ohne auf ein Stativ angewiesen zu sein – ideal für Reise-, Street- oder spontane Motive.
Was ist das Besondere an HDR?
HDR steht für einen erweiterten Dynamikumfang. Du kombinierst mehrere Bilder mit:
- 📷 Normaler Belichtung
- 📷 Unterbelichtung (für Lichter)
- 📷 Überbelichtung (für Schatten)
→ Das Ergebnis: Ein Bild mit mehr Zeichnung in hellen und dunklen Bereichen.
Herausforderungen bei Freihand-HDR:
❌ Verwacklungen zwischen den Aufnahmen
❌ Verschiebungen bei bewegten Motiven
❌ Ghosting-Effekte (Doppelkonturen)
Wie gelingt Freihand-HDR trotzdem?
✅ Schnelle Serienaufnahme (hohe Serienbildrate)
✅ Automatische Ausrichtung & Geisterbild-Entfernung in Software (z. B. Lightroom, Photomatix, Luminar, Aurora HDR)
✅ Kurze Belichtungszeiten & Bildstabilisator nutzen
✅ RAW-Format für mehr Bearbeitungsspielraum
Wann ist Freihand-HDR sinnvoll?
📸 Reisefotografie – kein Stativ erlaubt oder praktikabel
📸 Street- oder Innenräume – wechselnde Lichtverhältnisse
📸 Schnelle Situationen, wo kein Aufbau möglich ist
Praxis-Tipp:
Halte deine Kamera so ruhig wie möglich und nutze Serienbildmodus oder Belichtungsreihen-Funktion. Moderne Kameras und Software gleichen kleine Verwacklungen meist problemlos aus.