Die Fokuspunktwahl beschreibt die Möglichkeit, in deiner Kamera einen bestimmten Autofokus-Punkt manuell auszuwählen, auf den die Schärfe gelegt werden soll. Dadurch erhältst du maximale Kontrolle über die Bildgestaltung, insbesondere bei Portraits, Makros, Detailaufnahmen oder komplexen Szenen mit mehreren Bildelementen.
Warum Fokuspunktwahl so wichtig ist:
🎯 Du entscheidest gezielt, welches Motivteil scharf sein soll – z. B. das Auge bei einem Portrait
📐 Du kannst den Bildausschnitt frei gestalten, ohne dass die Kamera automatisch woanders scharfstellt
📷 Du vermeidest ungewolltes Nachfokussieren beim Auslösen oder Verschwenken
Arten der Fokuspunktwahl:
🔹 Einzelfeld-AF:
- Du wählst einen einzelnen Punkt, z. B. in der Mitte oder im Randbereich
- Ideal für präzises Arbeiten (Portrait, Produkt, Makro)
🔹 Zonen-AF / Gruppen-AF:
- Du wählst eine Gruppe von Punkten, die gemeinsam den Fokusbereich abdecken
- Gut für bewegte Motive oder bei leichtem Spielraum
🔹 Automatische Fokuspunktwahl:
- Die Kamera wählt den Punkt selbst – schnell, aber oft ungenau
- Für Schnappschüsse oder breite Motive
Fokuspunktwahl in der Praxis:
✅ Besonders wichtig bei geringer Schärfentiefe (große Blendenöffnung)
✅ Kombinierbar mit Eye-Autofokus – du bestimmst das Auge oder Gesicht
✅ Bei spiegellosen Kameras oft über Touchscreen wählbar
✅ Je nach Kamera kannst du zwischen wenigen bis zu mehreren Hundert Punkten wählen
Praxis-Tipp:
Wähle bei Portraits den Fokuspunkt manuell aufs Auge, bei Landschaften eher mittig oder weiter hinten, um maximale Schärfentiefe zu nutzen. Nutze bei Bewegung Zonen oder Tracking, wenn du nicht manuell nachkommst.