Die Farbtemperatur beschreibt die Farbwirkung einer Lichtquelle in Kelvin (K) und ist ein zentraler Bestandteil des Weißabgleichs in der Fotografie. Sie beeinflusst, ob ein Bild eher warm (gelb/orange) oder kühl (blau) wirkt – und damit maßgeblich die Stimmung deiner Aufnahme.


Typische Farbtemperaturen im Überblick:

🔥 Warm (niedrige Kelvin-Werte):

  • Kerzenlicht: ca. 1.500 K
  • Glühlampe: ca. 2.700–3.200 K
  • Sonnenaufgang / -untergang: ca. 3.500 K

☁️ Neutral bis Tageslicht:

  • Morgensonne: ca. 4.500 K
  • Tageslicht / Sonne (Mittag): ca. 5.500–6.000 K
  • Blitzlicht: ca. 5.500 K

❄️ Kalt (hohe Kelvin-Werte):

  • Bewölkter Himmel: ca. 6.500 K
  • Schatten im Freien: bis ca. 7.500 K
  • Blaue Stunde: bis zu 10.000 K

Was bewirkt die Farbtemperatur?

Bestimmt die Lichtstimmung im Bild – warm = gemütlich, kühl = sachlich oder mystisch
Ermöglicht korrekten Weißabgleich für natürliche Farben
Wird in der RAW-Bearbeitung verlustfrei korrigiert
Kann kreativ eingesetzt werden – z. B. wärmer für Portraits, kühler für Architektur


Praxis-Tipps:

📷 Stelle den Weißabgleich manuell ein oder nutze Voreinstellungen (z. B. „Tageslicht“, „Schatten“, „Kunstlicht“)
🎨 In der RAW-Bearbeitung kannst du die Farbtemperatur nachträglich präzise anpassen
💡 Kombiniere Lichtquellen mit ähnlicher Farbtemperatur, um Farbmischungen zu vermeiden
📸 Nutze bewusst den Kontrast zwischen warmem und kaltem Licht für kreative Looks

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