Ein Farbraum (engl. Color Space) beschreibt in der digitalen Fotografie den Umfang aller Farben, die ein Gerät (Kamera, Monitor, Drucker) darstellen oder speichern kann. Er legt also fest, wie Farben interpretiert werden – und ist damit entscheidend für eine konsistente Farbdarstellung von der Aufnahme über die Bearbeitung bis zum Druck.


Wichtige Farbräume in der Fotografie:

🎨 sRGB (Standard RGB):

  • Der am weitesten verbreitete Farbraum
  • Ideal für Web, Social Media und die meisten Displays
  • Kleinere Farbraumabdeckung → geringerer Kontrastumfang
  • Standard für JPEG-Dateien und Online-Verwendung

🎨 AdobeRGB:

  • Größerer Farbraum, speziell im grünen und cyanfarbenen Bereich
  • Bessere Qualität für Druck & professionelle Bearbeitung
  • Muss korrekt verarbeitet und dargestellt werden – sonst Farbfehler

🎨 ProPhoto RGB:

  • Sehr großer Farbraum, ideal für RAW-Bearbeitung in 16 Bit
  • Hohe Präzision, aber nicht geeignet für direkte Darstellung ohne Umrechnung
  • Erfordert erfahrenen Umgang mit Farbmanagement

Warum ist der Farbraum wichtig?

Konsistente Farben über verschiedene Geräte hinweg
Optimale Kontrolle in der Nachbearbeitung
Wichtig für Druckergebnisse – falscher Farbraum kann zu ungewollten Farbverschiebungen führen
Grundlage für Farbmanagement-Workflows


Praxis-Tipps:

🛠️ Fotografiere in RAW – Farbraum wird erst beim Export relevant
🖥️ Bearbeite Bilder idealerweise in AdobeRGB oder ProPhoto RGB
🌐 Exportiere fürs Web oder E-Mail in sRGB, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden
🖨️ Kalibriere deinen Monitor und stimme Farbraum & Druckprofil aufeinander ab

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