Der Dynamikbereich (engl. Dynamic Range) beschreibt den Umfang zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen, die ein Kamerasensor oder ein Bild anzeigen kann, ohne dass Details verloren gehen. Je größer der Dynamikbereich, desto mehr feine Abstufungen zwischen Licht und Schatten kann die Kamera erfassen – besonders wichtig bei hohen Kontrasten, z. B. in der Landschafts- oder Architekturfotografie.
Was bedeutet ein großer Dynamikbereich?
🌞 Helle Bildteile (z. B. Himmel) behalten Zeichnung
🌑 Dunkle Bildteile (z. B. Schatten, Wald) zeigen weiterhin Details
🎨 Gleichmäßige Tonwertverläufe ohne Abrisse oder Flecken
📈 Wird in EV (Exposure Value) gemessen – z. B. 12–15 EV bei modernen Kameras
Wovon hängt der Dynamikbereich ab?
✅ Sensorgröße & Qualität – größere Sensoren (z. B. Vollformat) bieten oft mehr Spielraum
✅ Bit-Tiefe – 14-Bit RAW-Dateien erlauben bessere Tonwertabstufungen
✅ ISO-Wert – niedrige ISO-Einstellungen erhalten mehr Dynamik
✅ Dateiformat – RAW statt JPEG ermöglicht mehr Spielraum in der Bearbeitung
Warum ist der Dynamikbereich wichtig?
✅ Detailerhalt in schwierigen Lichtsituationen (z. B. Sonnenuntergang, Gegenlicht)
✅ Bessere Bearbeitungsmöglichkeiten bei Aufhellung oder Abdunklung
✅ Natürlichere Bildwirkung mit realistischen Kontrasten
✅ Grundlage für HDR-Fotografie und Belichtungsreihen
Praxis-Tipp:
Fotografiere im RAW-Format mit möglichst niedriger ISO, um den maximalen Dynamikbereich deines Sensors zu nutzen. Bei extremen Kontrasten kann eine Belichtungsreihe (AEB) helfen, alle Details in Lichtern und Schatten zu bewahren.