Das Catchlight (auch Lichtreflex im Auge) bezeichnet den sichtbaren Reflex einer Lichtquelle im Auge einer fotografierten Person. Dieser kleine Lichtpunkt ist ein entscheidendes Detail in der Portraitfotografie, denn er verleiht dem Blick Lebendigkeit, Ausdruck und Tiefe. Ohne Catchlight wirken Augen oft leblos oder matt, selbst wenn der Rest des Bildes gut belichtet ist.
Wie entsteht ein Catchlight?
💡 Sobald eine Lichtquelle – z. B. ein Fenster, Softbox, Ringlicht oder Reflektor – in der Iris reflektiert, entsteht ein sichtbarer Lichtpunkt
📸 Das Catchlight ist je nach Position, Form und Größe der Lichtquelle unterschiedlich
👁️ Häufig zu finden bei Lichtsetzungstechniken wie Butterfly-, Rembrandt- oder Clamshell-Licht
Warum ist Catchlight so wichtig?
✅ Verleiht dem Portrait Leben und Ausdruck
✅ Betont die Blickrichtung und den emotionalen Fokus
✅ Hervorhebung der Augen als zentrales Element im Bild
✅ Unterstützt die Lichtführung und Stimmung des gesamten Fotos
Typische Catchlight-Formen:
- Rund: z. B. durch Ringlicht oder runde Softbox
- Rechteckig: durch Fenster oder Softbox mit eckiger Form
- Mehrere Lichtpunkte: z. B. bei zusätzlichem Reflektor unterhalb des Gesichts („Clamshell-Licht“)
- Natürliche Catchlights: bei Tageslicht und direkter Sonneneinstrahlung
Tipps für gelungene Catchlights:
👁️ Achte auf die Augenhöhe und Lichtposition – das Catchlight sollte sichtbar, aber nicht dominant sein
💡 Positioniere das Licht leicht seitlich und oberhalb der Kamera (z. B. 45°/45°-Regel)
📷 Vermeide zu viele oder unnatürliche Lichtreflexe
🎯 Bei Nachbearbeitung kannst du Catchlights verstärken oder gezielt setzen, aber mit Feingefühl