Die Blitzsynchronzeit ist die kürzeste Verschlusszeit, bei der der gesamte Sensor gleichzeitig belichtet wird, während ein Blitz ausgelöst wird. Wird der Verschluss schneller geöffnet und geschlossen, als die Synchronzeit erlaubt, wird der Sensor nicht vollständig ausgeleuchtet – es entstehen schwarze Balken oder ungleich belichtete Bilder.


Typische Synchronzeiten:

  • Meist zwischen 1/160 s und 1/250 s – je nach Kameramodell
  • Manche moderne Kameras schaffen auch 1/320 s oder mehr
  • Bei Mittelformat oder globalem Shutter teilweise sogar kürzer möglich

Warum gibt es eine Begrenzung?

Bei klassischen Kameras mit mechanischem Schlitzverschluss bewegt sich der Verschluss nicht auf einmal, sondern als zwei aufeinanderfolgende Lamellen. Nur bei längeren Verschlusszeiten ist der Sensor vollständig geöffnet – der Moment, in dem ein Blitz das ganze Bild gleichmäßig belichten kann.


Was passiert bei zu kurzer Verschlusszeit?

📉 Ein Teil des Sensors ist noch verdeckt, wenn der Blitz auslöst
📸 Das führt zu Teilbelichtungen, dunklen Streifen oder abgeschnittenem Licht im Bild


High-Speed-Synchronisation (HSS):

✅ Moderne Blitze unterstützen HSS (High-Speed Sync)
✅ Damit kann man auch bei kürzeren Verschlusszeiten blitzen – perfekt für helle Umgebungen mit offener Blende
✅ Funktioniert durch mehrere schnelle Blitzimpulse statt eines einzelnen


Praxis-Tipp:

Überprüfe vor Blitzaufnahmen die maximale Synchronzeit deiner Kamera (oft mit „X“ am Zeitenrad markiert oder im Handbuch) – und aktiviere HSS bei Bedarf am Blitzgerät.

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