Die Bit-Tiefe (engl. Bit Depth) beschreibt in der digitalen Fotografie, wie viele Helligkeits- oder Farbabstufungen ein Bild pro Farbkanal darstellen kann. Je höher die Bit-Tiefe, desto feiner sind die Übergänge zwischen Farben und Helligkeiten, was zu einer höheren Bildqualität und besseren Bearbeitbarkeit führt – besonders bei RAW-Fotos.


Wie funktioniert Bit-Tiefe?

📊 Die Bit-Tiefe gibt an, wie viele Werte pro Kanal (Rot, Grün, Blau) gespeichert werden können:

  • 8 Bit pro Kanal: 256 Helligkeitsstufen → 16,7 Millionen Farben (Standard bei JPEG)
  • 10 Bit: 1.024 Stufen pro Kanal → über 1 Milliarde Farben
  • 12 Bit: 4.096 Stufen → sehr feine Farbabstufungen (oft bei RAW-Files)
  • 14–16 Bit: 16.384 bis 65.536 Stufen → Profi-RAW-Dateien, große Bearbeitungsreserven

Was bringt eine hohe Bit-Tiefe?

Feinere Übergänge ohne Banding (z. B. bei Farbverläufen oder Himmel)
Mehr Spielraum bei der Bildbearbeitung – z. B. Aufhellen dunkler Bereiche
Bessere Qualität bei Farbanpassungen & Color Grading
Höhere Präzision für professionelle Prints oder HDR-Bearbeitung


Wo ist die Bit-Tiefe entscheidend?

🎯 RAW-Formate mit 12–14 Bit sind der Standard in der professionellen Fotografie
🎯 TIFF-Dateien für verlustfreie Weiterverarbeitung
🎯 8-Bit-JPEGs sind ausreichend für Web & einfache Anwendungen, aber weniger flexibel


Praxis-Tipp:

Arbeite bei wichtigen Projekten oder anspruchsvoller Bildbearbeitung immer mit RAW-Dateien mit hoher Bit-Tiefe, um maximale Qualität und Nachbearbeitungsfreiheit zu erhalten – besonders bei Farbkorrekturen oder in schwierigen Lichtsituationen.

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