Ein Bildstabilisator (engl. Image Stabilizer) ist ein System, das Verwacklungen bei der Aufnahme reduziert, um scharfe Bilder auch bei längeren Verschlusszeiten oder aus der Hand aufzunehmen. Er ist besonders hilfreich bei Teleobjektiven, Low-Light-Situationen und Videoaufnahmen.

Je nach Hersteller trägt der Bildstabilisator unterschiedliche Bezeichnungen:

  • IS – Image Stabilizer (Canon)
  • VR – Vibration Reduction (Nikon)
  • OSS – Optical SteadyShot (Sony)
  • IBIS – In-Body Image Stabilization (sensorbasiert, bei vielen spiegellosen Systemen)

Wie funktioniert der Bildstabilisator?

Es gibt zwei Hauptarten:

  1. Optischer Stabilisator (im Objektiv):
    Linsen im Objektiv bewegen sich gegen die Verwacklung
  2. Sensorbasierter Stabilisator (IBIS):
    Der Sensor bewegt sich in Echtzeit, um Bewegungen auszugleichen

🔄 In vielen Kamerasystemen arbeiten beide Arten kombiniert für maximale Stabilisierung.


Vorteile eines Bildstabilisators:

Längere Belichtungszeiten ohne Verwacklung
Schärfere Bilder bei wenig Licht oder langen Brennweiten
Ruhige Videoaufnahmen ohne Gimbal
Mehr Flexibilität beim Fotografieren aus der Hand


Wann ist der Einsatz sinnvoll?

📸 Teleobjektive oder Zooms – hier wirkt Verwacklung besonders stark
📸 Low-Light-Fotografie – z. B. Innenräume, Nacht, Dämmerung
📸 Makroaufnahmen – selbst kleinste Bewegungen können hier kritisch sein
📸 Video – für weichere Bewegungsabläufe


Praxis-Tipp:

Schalte den Bildstabilisator aus, wenn du mit Stativ fotografierst – sonst kann er paradoxerweise Mikro-Bewegungen erzeugen. Bei Freihandaufnahmen hingegen ist er ein echter Gamechanger!

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