Bildrauschen, auch Image Noise genannt, bezeichnet unerwünschte, körnige Störungen in einem digitalen Foto. Es tritt meist in dunklen Bildbereichen oder bei hohen ISO-Werten auf und zeigt sich in Form von bunten Pixeln (Farbrauschen) oder Helligkeitsschwankungen (Luminanzrauschen).
Ursachen für Bildrauschen:
- Hohe ISO-Werte – je lichtempfindlicher der Sensor eingestellt ist, desto mehr wird verstärkt – samt Nebengeräuschen
- Dunkle Lichtsituationen – der Sensor arbeitet an der Grenze seiner Leistung
- Kleine Sensoren – kompakte Kameras oder Smartphones zeigen oft schneller Rauschen
- Langzeitbelichtungen – erzeugen Wärmeraushen durch Sensorerhitzung
Arten von Bildrauschen:
✅ Luminanzrauschen: Helligkeitsschwankungen, wirkt wie feines Filmkorn
✅ Farbrauschen (Chrominanzrauschen): bunte, flackernde Pixel – störender als Luminanzrauschen
✅ Banding (Streifenrauschen): horizontale Linien bei extremen Bearbeitungen
Wie reduziert man Bildrauschen?
- Verwende niedrigere ISO-Werte, wenn möglich
- Nutze größere Sensoren / lichtstarke Objektive
- Rauschentfernung in der Nachbearbeitung: z. B. mit Lightroom, Topaz DeNoise, DxO PureRAW
- Fotografiere im RAW-Format, um mehr Korrekturmöglichkeiten zu haben
- Korrekt belichten! Unterbelichtete Fotos, die später aufgehellt werden, rauschen stärker
Praxis-Tipp:
Ein gewisses Maß an Rauschen ist nicht immer schlecht – in Schwarzweißbildern kann es sogar zur Stimmung beitragen. Achte darauf, dass wichtige Details nicht verloren gehen.