Die Belichtungsmessung ist der Vorgang, bei dem die Kamera das vorhandene Licht misst, um eine korrekte Belichtung für das Bild zu berechnen. Sie bestimmt, wie hell oder dunkel das fertige Foto wird – basierend auf der Kombination von Blende, Verschlusszeit und ISO. Moderne Kameras bieten dafür verschiedene Messmethoden, die du je nach Motivsituation wählen kannst.
Warum ist Belichtungsmessung so wichtig?
📸 Eine richtige Belichtung entscheidet, ob Details in Lichtern und Schatten sichtbar bleiben
📸 Sie hilft dir, konstant hochwertige Bilder zu machen – auch bei wechselnden Lichtverhältnissen
📸 Sie ist die Grundlage für kreative Belichtungskontrolle, z. B. High Key, Low Key oder Gegenlichtaufnahmen
Belichtungsmessmethoden (je nach Kamera):
- Matrixmessung / Mehrfeldmessung (Evaluativmessung)
🔍 Kamera analysiert das gesamte Bild in Zonen
🔍 Berücksichtigt Helligkeit, Kontrast, Fokuspunkt – ideal für die meisten Situationen - Mittenbetonte Integralmessung
🎯 Misst vor allem im zentralen Bildbereich
🎯 Gut für Portraits oder Motive in der Bildmitte - Spotmessung
🔬 Misst auf einen sehr kleinen Punkt (oft 1–5 %)
🔬 Ideal bei starkem Kontrast oder gezielter Belichtung auf ein Detail - Teil-/Selektivmessung
🟢 Zwischenlösung aus Spot- und Mittenbetonung (z. B. bei Canon)
Praxis-Tipp:
Nutze die Belichtungskorrektur (+/-), wenn du bewusst heller oder dunkler fotografieren willst – besonders bei Gegenlicht, Schnee, Nacht oder dunklen Hintergründen.
Belichtungsmessung manuell kontrollieren:
- Histogramm prüfen
- Highlight-Warnung (Blinklichter) aktivieren
- RAW-Format nutzen, um Spielraum in der Nachbearbeitung zu haben