AEB steht für Auto Exposure Bracketing – also automatisches Belichtungsreihenprogramm. Dabei nimmt die Kamera mehrere Aufnahmen desselben Motivs mit unterschiedlicher Belichtung auf: eine korrekt belichtete, eine unterbelichtete und eine überbelichtete Version. So kannst du den besten Belichtungstreffer auswählen oder die Bilder später zu einem HDR-Foto (High Dynamic Range) zusammensetzen.
Wie funktioniert AEB?
📸 Du wählst in deiner Kamera AEB oder Belichtungsreihe
🔁 Die Kamera erstellt automatisch 2, 3, 5 oder mehr Aufnahmen mit variierter Belichtung (z. B. -1, 0, +1 EV)
🎛️ Die Belichtungsabstufung (EV-Wert) ist einstellbar (z. B. 1/3, 1 oder 2 Blendenstufen)
Wann ist AEB sinnvoll?
✅ Herausfordernde Lichtsituationen (z. B. Gegenlicht, Sonnenuntergang, Innenräume mit Fenster)
✅ HDR-Fotografie – alle Belichtungen werden zu einem Bild mit hohem Dynamikumfang kombiniert
✅ Nachträgliche Auswahl der besten Belichtung
✅ Architektur- und Landschaftsfotografie, bei hohem Kontrastumfang
Tipps zur Anwendung:
📌 Verwende ein Stativ, um Verwacklungen zu vermeiden
📌 Stelle den manuellen Fokus ein, damit alle Bilder gleich fokussiert sind
📌 Nutze RAW, um die Bilder optimal weiterverarbeiten zu können
📌 Software wie Lightroom, Photoshop oder Aurora HDR hilft beim Zusammenführen
Praxis-Tipp:
AEB ist besonders hilfreich bei schwierigen Lichtverhältnissen oder wenn du später in Ruhe entscheiden möchtest, welche Belichtung am besten wirkt – gerade in der Landschafts- oder Architekturfotografie eine große Hilfe.