Einleitung
Die drei wichtigsten Einstellungen in der Fotografie sind Blende, Verschlusszeit und ISO – zusammen bilden sie das sogenannte Belichtungsdreieck. Diese Parameter beeinflussen, wie viel Licht auf den Kamerasensor trifft und bestimmen die Helligkeit, Schärfe und Wirkung deines Bildes. In diesem Beitrag erfährst du, wie du sie optimal einsetzt.
Blende – Die Kontrolle über die Tiefenschärfe
Die Blende bestimmt, wie viel Licht durch das Objektiv einfällt. Sie wird in f-Stopps (z. B. f/1.8, f/5.6, f/11) angegeben:
- Kleine Blendenzahl (z. B. f/1.8): Mehr Licht, unscharfer Hintergrund (ideal für Porträts).
- Große Blendenzahl (z. B. f/11): Weniger Licht, mehr Schärfentiefe (perfekt für Landschaften).
Verschlusszeit – Die Dauer der Belichtung
Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange Licht auf den Sensor trifft:
- Kurze Verschlusszeit (z. B. 1/1000s): Friert Bewegung ein, ideal für Sportfotografie.
- Lange Verschlusszeit (z. B. 1s): Erzeugt Bewegungsunschärfe, perfekt für Wasser oder Lichtspuren.
ISO – Die Lichtempfindlichkeit des Sensors
Der ISO-Wert beeinflusst die Lichtempfindlichkeit:
- Niedriger ISO (z. B. 100): Beste Bildqualität, wenig Rauschen.
- Hoher ISO (z. B. 3200): Helleres Bild, aber mehr Bildrauschen.
Zusammenspiel der drei Werte
Das Geheimnis liegt im Gleichgewicht: Wenn du eine Einstellung änderst, musst du eine andere anpassen, um die Belichtung auszugleichen. Zum Beispiel:
- Eine größere Blendenöffnung (kleine f-Zahl) lässt mehr Licht herein, sodass du eine schnellere Verschlusszeit oder einen niedrigeren ISO-Wert verwenden kannst.
- Eine längere Verschlusszeit benötigt oft einen niedrigen ISO-Wert und eine geschlossene Blende, um Überbelichtung zu vermeiden.
Fazit
Das Belichtungsdreieck ist die Grundlage für die manuelle Fotografie. Übe, indem du verschiedene Kombinationen ausprobierst, um zu sehen, wie sich die Einstellungen auf dein Bild auswirken.
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